Wels: Lärmschutzverordnung überarbeiten
Grüne fordern Überarbeitung der 31 Jahre alten Lärmschutzverordnung
In der Gemeinderatssitzung am 16. Dezember 2024 bringen die Grünen Wels einen Antrag ein, der die Evaluierung und Aktualisierung der städtischen Lärmschutzverordnung vorsieht. Diese wurde zuletzt 1993 überarbeitet – also vor über drei Jahrzehnten. „Seither hat sich viel verändert: Neue Lärmquellen sind hinzugekommen, alte spielen keine Rolle mehr. Es ist höchste Zeit, die Verordnung ins 21. Jahrhundert zu holen“, erklärt Gemeinderat Schatzmann.
Als Beispiele für bislang nicht erfasste Lärmquellen nennt Schatzmann Drohnen, Laubbläser und defekte Wärmepumpen. Gleichzeitig sollten inzwischen deutlich leisere Geräte wie Elektrorasenmäher aus der Regelung herausgenommen werden. „Unser Büro ist sicherlich nicht das einzige, das Beschwerden über Lärmbelästigungen erhält. Mit einer aktualisierten Verordnung können wir besser auf die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen reagieren“, betont Schatzmann.
Er zeigt sich optimistisch, dass der Antrag eine breite Mehrheit finden wird: „Lärmschutz ist ein Anliegen, das alle Fraktionen und die gesamte Bevölkerung betrifft.“ Ziel der Grünen ist es, den Schutz vor Lärmbelästigungen an die heutigen Bedürfnisse der Stadtbewohner:innen anzupassen und so die Lebensqualität in Wels nachhaltig zu verbessern.