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20.04.2023 Presse

Re­form der Rot-Weiß-Rot-Card: Ab­schie­ben statt Ar­beitsplät­ze

Dringlicher Grün-Neos Antrag auf Reform der Rot-Weiß-Rot Card abgeschmettert - die Koalition ist nicht bereit, jene im Land zu lassen, die unser Arbeitsmarkt dringend braucht

„Fachkräfte zu suchen und gleichzeitig abzuschieben, ist widersinnig. Den massiven Fachkräftemangel zu beklagen und bestens integrierte Familien, die in Mangelberufen tätig sind aus dem Land zu werfen, ist es damit ebenso. Und schließlich eine Reform der Rot-Weiß-Rot-Card zu fordern wie jüngst LH Stelzer, und dann kategorisch abzulehnen, sie wirklich konsequent weiterzuentwickeln, rundet die Widersinnigkeiten ab. Diese Rot-Weiß-Rot Card sollte künftig auch in Österreich beantragt werden können. Das war und ist unsere Forderung nach dem Abschiebefall in Haslach. Gemeinsam sollten wir jenen Menschen das Bleiben in Österreich ermöglichen, die in Mangelberufen arbeiten und die wir für unseren Arbeitsmarkt dringend brauchen. Aber das will Schwarz-Blau nicht. Das hat die Koalition in der heutigen Aktuellen Stunde und durch die Ablehnung des dringlichen Antrags von Grünen und Neos klargestellt. ÖVP und FPÖ sind nicht bereit, eine reformierte Rot-Weiß-Rot Card gegen den Fachkräftemangel zu nutzen“, hat der Grüne Klubobmann LAbg. Severin Mayr kein Verständnis für diese Blockade.

 

Eine Reform der Rot-Weiß-Rot Card soll selbstverständlich den Zuzug von Fachkräften weiter erleichtern. Sie muss aber gerade in den so angespannten Arbeitsmarktsituation eine Möglichkeit schaffen, dass bereits in Land lebende Fachkräfte bleiben dürfen und nicht abgeschoben werden. „Aber für Schwarz-Blau hat eine Abschiebung offenbar eine höhere Priorität als ein besetzter Arbeitsplatz. Man hört aus ihren Reihen nicht die leiseste Kritik, dass eine Deutsch-sprechende Familie aus der Gesellschaft gerissen wird, statt der Mutter den zugesagten Job im Altenheim und der Tochter die Pflegeausbildung zu ermöglichen. Bereiche, die bekanntlich dringendst Personal brauchen“, betont die Grüne Integrationssprecherin LAbg. Ines Vukajlović

Österreich ist europaweit am meisten vom Fachkräftemangel betroffen, das schließt klarerweise gerade den Wirtschaftsstandort Oberösterreich mit ein. „Das ist ein gewichtiges Argument, Familien wie jene in Haslach im Land zu halten. Aber natürlich nicht das einzige. Diese Menschen bringen sich in der Gemeinde ein, engagieren sich und sind Teil der Gesellschaft. Daher ist eine Reform der Rot-Weiß-Rot-Card sowohl eine wirtschaftliche als auch menschliche und gesellschaftliche Notwendigkeit“, betont Vukajlović.

Severin Mayr
Severin Mayr

Klubobmann und Stellvertretender Landessprecher

[email protected]
Ines Vukajlović
Ines Vukajlović

Landtagsabgeordnete

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