Skip to main content
12.11.2021 Allgemein

Kli­ma­wan­del - was geht das uns an?

Das Team der Grünen Bad Schallerbach beim Vortrag

Zu diesem Vortrag lud die Klimabündnis-Pfarre Sankt Franziskus in Wels Laahen Frau Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb ein.

Corona beherrscht jetzt die Nachrichten. Aber Corona hält die Klimakrise nicht auf. Hagelschläge, Überflutungen, Tornado, Dürreperioden, Waldbrände – alles bereits in unserer Nähe. Auch unsere Gletscher schmelzen. Über Hitzetote – sogar mehr als Verkehrstote – wird nicht berichtet. Das Wetter spielt verrückt. Weltweit ist es seit Beginn der Industriellen Revolution übers Jahr gemessen um 1,2 Grad wärmer geworden. In Österreich allerdings ist die Temperatur schon um 2,4 Grad gestiegen. Wir haben die Berge, aber im Sommer kein kühlendes Meer.

Wenn nicht weltweit strikte Maßnahmen gesetzt werden, kann es in den nächsten Jahren bis um durchschnittlich 5 Grad heißer werden. Das zeigte Frau Prof. Kromp-Kolb eindringlich mit Diagrammen von Aufzeichnungen und von errechneten Prognosen.

Dann ist für uns, unsere Kinder und unsere Enkel nichts mehr, wie es war: Artensterben, Wassermangel, Wüstenlandschaft, Hungersnöte, noch mehr Klimaflüchtlinge, … Wohin könnten wir fliehen? Wer würde uns aufnehmen? Klimaschutz ist Friedensarbeit!

Wenn wir die drohenden Kipppunkte überschreiten, dann hilft keine Hagelversicherung mehr.

Papst Franziskus sagt in Laudato si: ” Der Lebensstil der Menschheit ist selbstmörderisch.”
Wir Menschen sind Opfer und Täter zugleich.

Wollen wir so weitermachen mit Wirtschaftswachstum, Wegwerfmentalität, Erdölverbrauch, Plastikvermüllung, Auto- und Flugverkehr, Bodenzerstörung und …?

Antonio Guterres sagt: ” Wir müssen aufhören unser eigenes Grab zu schaufeln.”
Ohne Verzicht werden wir die Klimawende wohl nicht schaffen.

Was aber ist der Lohn eines nachhaltigen, angemessenen Lebensstils?

  • Mehr Zeit für uns selbst, für Menschen, die wir lieben, für Kultur, Natur und Spiritualität
  • gesunde Luft durch gesunde Mobilität – zu Fuß, mit Öffis oder mit dem Rad, mit nur wenigen Autofahrten und kaum Flugreisen
  • weniger Lärm, mehr Wiesen, Wälder, Parks, Begegnungs- und Spielplätze
  • weniger Allergien, Zoonosen, Wohlstandskrankheiten, …
  • mehr gesunde, regionale Lebensmittel, …

All das können wir dann genießen und uns glücklich schätzen!

Lebensqualität statt Lebensstandard!

Erkennen wir: Was wir zum Leben brauchen, das ist wirklich wichtig! Noch können wir uns entscheiden zwischen einer lebensfeindlichen sehr nahen Zukunft oder der Bewahrung der Schöpfung. Es ist höchste Zeit!

Wir können was erreichen als Frauen und Männer, als Mädchen und auch als Burschen, als Familien, in Schulen, in Firmen, in den Kirchen und in der Politik. Handeln wir – und reden wir darüber!

1
2
3
4
5
6
7
8