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25.03.2025 Allgemein

Kli­ma­schutz ist nicht Ral­lye

Plakat Klimaschutz ist nicht Rallye

Bürger:innen-Befragung zur Rallye

Wir haben uns die letzten Jahre intensiv mit dem Thema Mühlsteinrallye beschäftigt und das auch öffentlich kundgetan. Anrainer werden eingesperrt, öffentliches Eigentum wie Straßen und Bankette zerstört, unser schönstes Naherholungsgebiet, das Schwertberg für den sanften Tourismus bewirbt, wird von lärmenden Autos überrollt. Letztes Jahr musste die Rallye um 18 Uhr wegen eines Unfalles abgebrochen werden, die Rettung wurde verständigt und ein Baum musste gefällt werden.

Die Befürworter argumentierten mit den Einnahmen der Feuerwehr Winden/Windegg und den „tausenden“ Besucher:innen der gesamten Veranstaltung. Wir sind der Meinung, der Preis ist zu hoch!

In Grein wird es keine weitere Rallye mehr geben.

Dort wurde erkannt, dass die Nachteile bei weitem überwiegen.
Jetzt gibt es in der letzten Märzwoche eine Bürger:innenbefragung, ob die Rallye auch 2025 wieder durch Schwertberger Gemeindegebiet führen soll. Wir sind sehr erfreut, dass es dazu eine Bürgerbefragung gibt und bitten Sie, daran teilzunehmen.

Nehmen wir die Zukunft in Schwertberg selber in die Hand!

Abstimmungszeitraum:

Abstimmen können Sie in der Bürgerservicestelle der Marktgemeinde Schwertberg, Erdgeschoß. Unbedingt einen Lichtbildausweis mitbringen.

Mo, 31.03.2025: 07.00 – 20.00 Uhr
Di, 01.04.2025: 08.00 – 16.00 Uhr
Mi, 02.04.2025: 08.00 – 16.00 Uhr
Do, 03.04.2025: 08.00 – 17.00 Uhr
Fr, 04.04.2025: 08.00 – 16.00 Uhr
Mo, 07.04.2025: 07.00 – 18.00 Uhr

Stimmen aus Grein: Sigi Göschl

Ausschlaggebend in Grein war im Stadtrat eine Petition von direkten Anrainern der Rallyestrecke.

Auf ca. 4,5 km wurden von mehr als 40 Anrainern eine weitere Durchführung strikt abgelehnt. Auch bei einer Besprechung der Betroffenen mit der Rallyeleitung wurde diese Meinung nochmals untermauert. Für den Greiner Stadtrat war damit klar, sich gegen eine weitere Durchführung der ,,Mühlsteinrallye“ auszusprechen. Weiters wurden auch die vielen negativen Auswirkungen an die Bezirkshauptmannschaft Perg herangetragen und auch diese Behörde zeigte viel Verständnis für die Ablehnung.

Als einer der Initiatoren gegen eine Autorallye in einem Natur- und Wandergebiet konnte ich zahlreiche Argumente einbringen, um Anrainer und Ortspolitiker zu einer Absage dieser nicht mehr zeitgemäßen Veranstaltung zu bewegen. In Zeiten, in denen wir ständig die Auswirkungen des Klimawandels spüren, ist meiner Meinung nach eine Autorallye nicht mehr tragbar.

Wir sollten Veranstaltungen, die unglaublichen Lärm, Abgase und viele gefährliche Situationen verursachen, auch im Sinne unserer Vorbildwirkung für die Jugend nicht mehr billigen. Darüber hinaus werden durch Totalsperren der Strecke viele Anrainer bis zu 7 Stunden in ihren Häusern ein- bzw. von ihren Häusern ausgesperrt.

Eine Aufwertung und ein Mehrwert für die Tourismusregion Strudengau/ Grein ist durch eine lärmende Rallye keinesfalls gegeben.

Bei Gesprächen mit der Bevölkerung zeigte eine große ,,schweigende“ Mehrheit ebenfalls viel Unverständnis gegenüber diesem Autospektakel.
Stehen wir ein für unsere Lebensqualität, unsere Umwelt und für unsere nachfolgenden Generationen!

Stimmen aus Saxen: Sandra Schwaiger

Während Schwertberg bedauerlicherweise schon auf eine sehr lange Geschichte der Mühlsteinrallye blickt, mühen wir uns in Saxen erst seit zwei Jahren mit dieser Thematik ab.

Zwei Jahre, in denen die Klimaveränderungen in aller Deutlichkeit für alle sichtbar und spürbar machen, dass es dringenden Handlungsbedarf gibt und eine unverzügliche Abkehr einiger Gewohnheiten notwendig ist. In Saxen wird der politische Ball in Bezug auf die Mühlsteinrallye sehr flach gehalten. Nicht viel darüber reden und dann kurz vor der Veranstaltung eine Ankündigung in der Gemeindezeitung schalten, ist hier der Informationsmodus.

Mein Mann und ich betreiben inmitten der Streckenführung eine biologische Landwirtschaft mit Gemüse- und Schnittblumenanbau. Nachhaltige Wirtschaftsweise ist für uns ein Muss.

Während unserer Erntearbeiten werden wir schon am Vortag der Rallye mit aufheulenden Motoren und rasenden Testfahrten konfrontiert. Samstag ist für uns Markttag, was am Samstag der Rallye heißt, dass wir mit unserem restlichen Gemüse vom Markt nicht nach Hause fahren können und noch sehr wertvolle Lebensmittel in der Augusthitze im Hänger darben müssen. Alle Zu- und Abfahrten zu unserem Zuhause und dem aller Anrainer der Strecke unterliegen einer Totalsperre.

Eine Bürgerbefragung, wie sie in Schwertberg stattfinden wird, ist kein Weg der Mutigen, es ist eine politische Selbstverständlichkeit! Nach Grein und Mitterkirchen wünsche ich mir für Schwertberg ebenfalls ein NEIN zur Mühlsteinrallye. Vielleicht wird man dann auch in Saxen munter.

Rainer Gradl
Rainer Gradl

Parteiobmann

Fraktionsobmann

[email protected]
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