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29.01.2025 Allgemein

Kin­der­ar­mut in Wels: Fak­ten­la­ge ist alar­mie­rend!

abgenutzte Turnschuhe

Die Stadt Wels muss Kinderarmut ernster nehmen! Faktenlage ist alarmierend!

Kinderarmut ist ein massives Problem, dem sich die Stadt mit mehr Ernsthaftigkeit stellen muss!

Ralf Drack, der parteifreie Gemeinderat und Mitbegründer von RheA – Regionale Hilfe für Alleinerziehende – fordert die FPÖ-Sozialreferentin der Stadt Wels auf, sich entschlossen dem Problem der Kinderarmut zu stellen.

 

Alle Kinder haben unabhängig von ihrer sozialen Herkunft die gleichen Chancen verdient! Es braucht sofortige Maßnahmen!

Anlassfall: 

In der Sitzung des Welser Gemeinderates am 27. 1. 2025 hat die SPÖ einen Initiativantrag gegen Kinderarmut eingebracht, aktuelle Entwicklungen geschildert und die Stadt zum Handeln aufgefordert.

 

Die zuständige Sozialreferentin und Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ) hat den Antrag ohne Plenumsdiskussion sofort in den Ausschuss verschoben.

 

Ralf Drack: „Das ist ein politisches Manöver, um dem Problem aus dem Weg zu gehen. Bis dato ist noch kein einziger in den Ausschuss verwiesener Antrag in den Gemeinderat zurückgelangt. Ich hatte nach der Berichterstattung der SP sofort die Hand gehoben und wollte dem Plenum ein paar der geforderten Fakten präsentieren. Leider wurde das ignoriert.

 

Die FPÖ-Sozialreferentin hat in ihrer knappen Wortmeldung vor allem die bestehenden Ausgaben der Stadt gelobt. Diese sind allerdings bei weitem nicht ausreichend.

Oftmals schon auf Armutsgefährdung hingewiesen

In vielen Wortmeldungen habe ich im Welser Gemeinderat bereits auf die Armutsgefährdung bei Alleinerziehenden aufmerksam gemacht und hingewiesen, dass die aktuellen Handlungen der Stadt nicht ausreichen. Vielmals habe ich auf Sozialindikatoren hingewiesen, die die Stadt als Schlusslicht im Zentralraum ausweisen. Beispielsweise beim Thema Sozialhilfe (z. B. Anfragebeantwortung Hattmannsdorfer 2023). Seit über einem Jahr fordere ich ein Sozialmonitoring. Hier hätte die Stadt bereits viel machen können, um die von der Referentin Raggl-Mühlberger (FPÖ) geforderten „validen Daten“ zu erhalten. Auch der Sozialbericht des Landes OÖ steht öffentlich zur Verfügung.

 

In Wels könnte beispielsweise die Familienhilfe massiv ausgeweitet werden, um präventiv gegen Verelendung zu handeln und der ansteigenden Wohnungslosigkeit gegenzusteuern. Es braucht dringend Erleichterungen beim Zugang zur Sozialhilfe. Der Andrang bei der Delogierungsprävention ist in Wels enorm gestiegen und auch hier fehlen die Ressourcen, um sozial gegenzusteuern.

Unterstützung für Alleinerziehende

Der Verein RheA oder die Sozialberatungsstellen bieten Unterstützung für Alleinerziehende an. Doch der Bedarf ist viel höher als die vorhandenen Ressourcen.

 

Besonders in Zeiten, wo das Gesundheitssystem unter Druck geraten ist, muss der Zugang zum Sozialsystem verbessert werden. Alle politischen Kräfte müssen zusammenarbeiten und sich der sozialen Verantwortung stellen. Es geht um unsere Kinder und damit um unsere Zukunft.

Finanzielle Mittel sind vorhanden

Wels hättte die finanziellen Mittel, um zu handeln und tut es nicht. Im Gegenteil: die Ausgaben bei der Sozialhilfe sind seit dem blauen Machtwechsel massiv gesunken. Die sozialen Probleme sind zu einem großen Teil hausgemacht und politisch zu lösen.

 

Einerseits präsentiert sich die Stadt nach Außen als sozial,  andererseits wird Bedürftigen der Zugang zu Hilfe besonders schwer gemacht.

 

Ralf Drack: „Für die Ordnungswache oder eine Schießhalle werden Millionenbeträge locker gemacht, während Kinder hungernd in desolaten Wohngegenden aufwachsen und verwahrlosen.

 

Gloria Umlauf (SPÖ): „Es ist unerlässlich, dass wir die Realität der Kinderarmut in unserer Stadt transparent machen und auf dieser Grundlage handeln.“. Es brauche ein Maßnahmenpaket, um aktiv gegenzusteuern.

Ralf Drack
Ralf Drack

Parteifreier Gemeinderat

[email protected]
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