Schüler:innen dürfen nicht vergeblich auf Schulbus warten
Der Bund hat eine kostendeckende Finanzierung des Schüler:innengelegenheitsverkehrs sicherzustellen – bis diese vorliegt soll das Land die Kosten tragen
„Dass knapp eine Woche vor Schulstart in etlichen Gemeinden die Schüler:innen-Transporte nicht gesichert sind, in schlicht unbegreiflich. Vor allem weil es kein neues Problem ist, sondern sich dieses Dilemma praktisch jährlich wiederholt. Selbstverständlich muss jetzt rasch und in allen Fällen eine Lösung gefunden werden. Die erste Adresse ist der Bund und konkret Ministerin Raab. LRin Haberlander sollte rasch ein intensives Gespräch mit ihrer Parteifreundin im Bund führen und auf kostendeckende Finanzierung des Schüler:innengelegenheitsverkehrs drängen. Bis diese vorliegt, sollte das Land die Mehrkosten übernehmen. Denn eines ist glasklar: Die Schüler:innen dürfen nicht die Leidtragenden politischer Versäumnisse sein. Ihnen und den Eltern mit fehlenden Schulbussen den Schulstart zu vermiesen, geht gar nicht“, fordert der Grüne Bildungssprecher LAbg. Reinhard Ammer eine rasche Klärung ein.
Das Bangen um die Schüler:innen-Transporte ist geradezu ein Ritual und wird sich ohne stabile Finanzierung weiter verschärfen. Gerade am Land ist der Öffentliche Verkehr nur spärlich ausgebaut. Man ist auf Busunternehmen angewiesen, die jedoch kaum kostendeckend fahren können. Die Kommunen müssen dazuzahlen, für viele ohnehin teuerungsgeplagten Gemeinden eine zusätzliche, kaum machbare Herausforderung. „Die aktuelle Situation ist das erwartbare Ergebnis. Per Resolution hatte der Landtag bereits diese kostendeckende Finanzierung des Schüler:innengelegenheitsverkehrs von Ministerin Raab eingefordert. Mit überschaubarem Effekt. Es liegt nun an LRin Haberlander mit Nachdruck zu urgieren, Gehör zu finden und bis dahin die nötigen Gelder aufzubringen. Keine einzige Schülerin und kein einziger Schüler dürfen vergeblich auf den Schulbus warten“, betont Ammer.