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14.06.2022 Presse

Kein Gas für öf­fent­li­che Ge­bäu­de mehr!

Nationalrat Ralph Schallmeiner

Forderung nach Selbstverpflichtung der Bezirksgemeinden zum Ausstieg aus fossiler Energie binnen 2 Jahren

Angesichts der aktuellen Debatte rund um die Sanierung der Volksschule Stadl Paura schlagen die Grünen Wels Land nun vor, dass sich die Gemeinden im Bezirk zu einem freiwilligen Verzicht auf Gas und andere fossile Brennstoffe verpflichten sollen. Ziel wäre es, neben einer Auflistung der noch am Gas hängenden kommunalen Gebäude wie Amtshäuser, Sportanlagen oder Schulen ein konkretes Ausstiegsszenario binnen 2 Jahre zu entwickeln und als Bezirk gemeinsam voranzutreiben. Die Voraussetzungen dafür sind ideal, der Grüne Bezirkssprecher NAbg. Ralph Schallmeiner ausführt: „Seitens des Klimabündnis gibt es einen Klima- und Energiecheck für Gemeindegebäude. Dieser wird vom Land – Büro Landesrat Kaineder – gefördert, und ist daher für die Gemeinden kostenlos. Pichl hat diesen Service gerade erst in Anspruch genommen, Krenglbach wird diesen im Juli durchführen.“.

Schallmeiner führt die Idee weiter aus: „Die Gasheizung in der Volksschule Stadl Paura ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Wir haben derart viele öffentliche Gebäude im ganzen Bezirk, die noch am Gas hängen, dass es Zeit wird, schnellstmöglich zu handeln. Die Gebäude und Anlagen müssen in einem ersten Schritt identifiziert werden, in einem zweiten braucht es dann entsprechende Sanierungspläne. Das Ziel muss sein, dass innerhalb der kommenden 2 Jahre alle Gemeinden im Bezirk nicht nur ein Lippenbekenntnis zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz abgeben, sondern konkret ins Tun kommen.“.

 

Ein Problem, das die Grünen in diesem Zusammenhang sehen, ist die fehlende Bereitschaft der Schwarz-Blauen Regierungsmehrheit im Land, sich um ein Programm, dass bei kommunalen Gebäuden im Land raus aus fossilen Energien führt, zu kümmern – sozusagen ein Programm „Raus aus Öl und Gas in den Gemeindestuben“ mit entsprechenden Förderungen abseits der oben erwähnten Analyse. Weder gibt es eine eigene Vorschrift, dass auf fossile Energieträger bei Neubauten und Sanierungen verzichtet werden muss, noch eine Förderungskopplung an besonders ökologische und nachhaltige Bauvorhaben. „Gerade die Kommunen sind ein wichtiger Taktgeber. In den letzten Tagen haben mich wieder zig Bürger:innen aus dem Bezirk gefragt, wie es sein kann, dass eine Gemeinde wie Stadl Paura sich so sehr der Zukunft und Nachhaltigkeit verschließen kann, während ganz Österreich aus Putins Abhängigkeit kommen will. Zeit, endlich die Vorbildwirkung wahr zu nehmen. Zeit, endlich als Gemeinden im Bezirk gemeinsam an einem Strang zu ziehen und konkrete Maßnahmen zu setzen. Vielleicht fällt es Bürgermeister Popp und seinen Kolleg:innen im Bezirk dann leichter der eigenen Vorbildfunktion gerecht zu werden. Wenn das Land es nicht vorgibt, dann tun die Gemeinden gut daran, sich selbst darum zu kümmern. Nutzen wir aktiv, was an Möglichkeiten da ist.“, schließt der Grüne Bezirkssprecher.

Ralph Schallmeiner

Abgeordneter zum Nationalrat
Bezirkssprecher

Vizebürgermeister

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