Jugendkriminalität: Grüne fordern mehr Unterstützung
Mehr Unterstützung statt pauschaler Hetze
Zur aktuellen Debatte über Jugendkriminalität in Wels äußern sich die Welser Grünen mit klarer Haltung: „Wir beobachten die Diskussion mit Sorge. Es ist gefährlich, wenn auf Einzelfälle mit pauschalen Schuldzuweisungen reagiert und reflexartig nach mehr Polizei und härteren Strafen gerufen wird“, so Alessandro Schatzmann, Sprecher der Welser Grünen.
„Wer ausschließlich auf Law-and-Order setzt, betreibt reine Symptombekämpfung“, sagt Schatzmann weiter. „Jugendkriminalität entsteht nicht im luftleeren Raum. Oft stecken Armut, Ausgrenzung oder familiäre Belastungen dahinter. Unsere Antwort darauf dürfen nicht populistische Schlagzeilen sein – sondern echte Lösungen.“
Die Welser Grünen fordern daher:
- den Ausbau von Sozialarbeit und Streetwork in den Stadtteilen
- mehr niederschwellige, erreichbare Unterstützungsangebote für Jugendliche
- sichere Räume, in denen junge Menschen willkommen sind und nicht vertrieben werden
- sowie eine stärkere Beteiligung von Jugendlichen an Entscheidungen, die sie betreffen.
„Statt auf Angst zu setzen, müssen wir auf Vertrauen bauen“, betont Schatzmann. „Denn wer in junge Menschen investiert, schützt die Gesellschaft langfristig. Prävention wirkt – aber nur, wenn sie ernst genommen, finanziert und dauerhaft verankert wird.“
Für die Grünen ist klar:
Nicht die Jugend ist das Problem – sondern eine Politik, die sie im Stich lässt.