Handynutzung an Schulen - Bewusstseinsbildung und Regeln
Antrag von Grünen und Neos liegt bereits im Landtag – Schulen können einen wesentlichen Beitrag leisten, die Nutzung digitaler Geräte in geordnete, maßvolle und zielgerichtete Bahnen zu lenken
„Handys, Jugendliche und Schule ist eine brisante und vieldiskutierte Kombi, die selbstverständlich auch die Lehrkräfte trifft und fordert. Dass sich in der Umfrage die Mehrheit der Pädagog:innen für eine Handyverbot im Klassenzimmer ausspricht, spiegelt die schwierige Situation wider und ist quasi als Hilferuf zu verstehen. Klar ist, dass ein Verbot alleine nicht die Lösung sein wird, vielmehr muss auch ein verantwortungsvoller Umgang mit den Smartphones erlernt werden. Und dafür muss es Bewusstseinsbildung, aber auch konkrete Regeln an den Schulen geben“, betont der Grüne Klubobmann LAbg. Severin Mayr zur aktuellen Debatte und verweist auf den entsprechenden gemeinsamen Antrag mit den Neos, die Balance zwischen den pädagogischen Chancen und den gesundheitlichen Risiken zu finden.
Smartphones sind Teil der gesellschaftlichen Realität, bergen jedoch enorme Risiken für die psychische Gesundheit, das Wohlbefinden und die geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Es gilt, den digitalen Bildungsanforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig das Wohl der Kinder zu gewährleisten.
Mayr: „Der Frage der Handynutzung an den Schulen muss offensiv begegnet werden, alles andere wäre auf jeden Fall unverantwortlich. Die Schulen können einen wesentlichen Beitrag leisten, die Nutzung digitaler Geräte in geordnete, maßvolle und zielgerichtete Bahnen zu lenken. Es gibt diese digitale Problematik und wir müssen uns eingehend damit beschäftigen, die Wissenschaft und ihre Erkenntnisse einbinden. Und es ist die Politik, die für ein effektives Vorgehen den Rahmen und das Fundament schaffen muss“.