Grüne kritisieren Abriss der Skatehalle ohne Ersatz
Die Skatehalle am Messegelände soll bereits im Januar 2025 abgerissen werden, um Platz für eine neue Messehalle zu schaffen. Der Bau einer neuen Skatehalle beginnt jedoch frühestens 2026, was bei den Welser Grünen und dem Skateverein auf Unzufriedenheit stößt.
Vizebürgermeister Kroiß hatte einen nahtlosen Übergang versprochen, doch nun stehen die Skater im Winter ohne Halle da. „Die FPÖ kümmert sich nur um die eigene Klientel. Millionen für eine Schießhalle sind sofort da, aber die Skater lässt man im Stich“, kritisiert Gemeinderat Alessandro Schatzmann.
Eine mögliche Zwischenlösung bietet die kleine Halle des neu gegründeten OKV von Christoph Brückl, die den Skatern zur Verfügung gestellt werden könnte. Schatzmann hält diese Übergangslösung für machbar, ist jedoch enttäuscht über die mangelnde Unterstützung seitens der Stadt: „Es ist inakzeptabel, dass die Vereine selbst Lösungen suchen müssen. Die Stadt muss die Skater beim Umzug und der Nutzung der Übergangshalle unterstützen.“
Für die neue Skatehalle hat Schatzmann bereits konkrete Vorstellungen: „Es ist wichtig, dass der Skateverein in die Planung einbezogen wird. Eine zweistöckige Halle mit Jugendtreff wäre ideal.
In Deutschland ist das gang und gäbe. Diese Chance dürfen wir nicht verpassen.“ Zudem fehle es an Outdoor-Möglichkeiten für die Skater: „In anderen österreichischen Städten stehen Halfpipes in den Parks, nur in Wels ist das offenbar nicht möglich. Es ist höchste Zeit, den Outdoor-Bereich am Schlachthof wiederzubeleben. Die Skater haben dazu und zur neuen Halle bereits fertige Pläne, die nur noch umgesetzt werden müssen.
Da wir laut Bürgermeister Rabl im Geld schwimmen und für den Sport mehr als genug Mittel zur Verfügung stehen, sollte das doch kein Problem sein“, so Schatzmann.
