Grüne verhindern Erhöhung der Hundeabgabe
Die Grünen Wels haben bei der Gemeinderatssitzung einen Abänderungsantrag eingebracht, dass die Abgabe nicht wie vorgesehen von 44 Euro auf 60 Euro erhöht werden soll. Die anderen Parteien stimmten zu.
Der Neubeschluss des Oberösterreichischen Hundehaltgesetzes macht auch eine neue Hundeabgabe-Verordnung für die Stadt Wels notwendig. Die Verordnung sah unter anderem vor, dass die Abgabe von 44 Euro auf 60 Euro erhöht wird. Dagegen waren die Grünen, die einen entsprechenden Abänderungsantrag eingebracht haben, demzufolge die Gebühr gleich bleiben soll.
“Die Belastungen für Hundebesitzer:innen sind in den letzten Jahren ohnehin schon angestiegen“, meinte Umwelt- und Klimastadtrat Thomas Rammerstorfer. Kosten für Futter, Tierarzt, Versicherung sind zu tragen, hinzu kommen nun für viele die Gebühren für die Alltagstauglichkeitsprüfung und dafür notwendige Kurse. Rammerstorfer, der auch für das Tierheim zuständig ist: “Ich denke, dass wir als Stadt schon ein klares Zeichen setzen sollten: Wir wollen gerade jetzt keine Mehrbelastung für Menschen mit Hunden.”
Mit 60 Euro wäre man deutlich teurer als etwa die Nachbargemeinden Marchtrenk (40 Euro) oder Thalheim bei Wels (30 Euro), aber auch wie die beiden anderen Statutarstädte Steyr und Linz (53 Euro bzw. 54 Euro).
Die ebenfalls in der neuen Verordnung vorgesehene Gebührenbefreiung für Ausgleichszulagen- und Sozialhilfeempfänger:innen hält Rammerstorfer für durchaus sinnvoll: „Diese haben bislang 1,45 Euro im Jahr bezahlt, da lohnt sich einfach der Verwaltungsaufwand bei der Eintreibung nicht.“
Drei Jahre ausgenommen von der Hundeabgabe sind Hunde, die aus dem Welser Tierheim übernommen werden.