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20.08.2021 Allgemein

Gärt­nern für das Klima und den Ar­ten­schutz

Schmetterling

Verzicht auf Schottergärten und Mähroboter

Gärten bergen in sich das Potential, Rückzugsräume für bedrohte Arten zu sein. Wildpflanzen und Wildtiere finden in Naturgärten vielfältige Lebensräume vor. Weniger mähen ist das Wirkungsvollste!  Ein Stück Wildnis zulassen und heimische Blühpflanzen, Bäume und Sträucher setzen, ist ein einfacher Beitrag.

Ein kurzgeschorener Rasen kann wenig Wasser speichern, filtert Regenwasser schlecht, baut wenig Humus auf und erwärmt sich in der Sommerhitze stark. Eine Wiese ist ein in jeder Hinsicht besser funktionierendes Ökosystem.

Das Wachstum der Bäume hängt von der Luftfeuchtigkeit ab, ist es sehr trocken, wachsen sie kaum. Bäume brauchen eine ausreichend große Baumscheibe. Bäume zu pflanzen, ist die natürlichste Art das CO2 aus der Luft zu filtern und langfristig zu speichern.

Schottergärten sind Steinwüsten, die bei uns nicht natürlich vorkommen. Kaum ein Tier oder eine Pflanze kann darin überleben, während eine natürliche Wiese eine große Artenvielfalt aufweist. Vielfalt ist der Schlüssel für die Stabilität der Ökosysteme, auf die wir Menschen angewiesen sind. Zerstören wir also nicht die Natur beim Anlegen eines Gartens! Mähroboter vernichten die Nahrung der Insekten und sind für Igel und Amphibien lebensgefährlich. Wer nicht auf den Roboter verzichten kann, soll diesen wenigstens nicht in der Dämmerung fahren lassen.

Der Kaisermantel

gehört zu den schönsten heimischen Schmetterlingen, ein Edelfalter, der sich auf spezielle Weise fortpflanzt. Die Weibchen legen im August Eier auf Baumstämmen ab, die in der Nähe von Veilchen wachsen. Die kleinen Raupen überwintern am Stamm und kriechen im Frühjahr zu den Veilchen, deren Blätter ihre einzige Nahrung sind. Wer den Kaisermantel in seinem Garten haben möchte, sollte daher Veilchenblätter nicht mähen.

Nicht nur der Schmetterlingsstrauch, sondern auch Sonnenhut, Wilder Majoran, blühendes Basilikum, Bohnenkraut und Lavendel locken Schmetterlinge in den Garten.

Aloisia Altmanninger
Aloisia Altmanninger

Fraktionsobfrau, Obfrau des
Prüfungsausschuss, Mitglied im Infrastrukturauschauss

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