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07.05.2024 Allgemein

Eu­ro­pa als Frie­den­spro­jekt

oder doch nur ein wirtschaftlicher Zusammenschluss?

Unter dieser Fragestellung stand eine Veranstaltung der Grünen Generation+ und der Grünen Perg.

Der Vortragende, DDr. Severin Renoldner, erörterte, dass die Europaidee bereits zur Zeit der Aufklärung und der fürchterlichen Religionskriege entstand. Als 1949 diese Idee aufgegriffen wurde und sich 6 Staaten zur Europäischen Union zusammenschlossen, stand der Friedensgedanke im Vordergrund. Eine wichtige Voraussetzung für Frieden ist allerdings Wohlstand, daher wurden im Laufe der Jahre viele Verträge beschlossen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit und uneingeschränkten Warenaustausch förderten.

Durch die allmähliche Erweiterung auf zur Zeit 27 Mitgliedsstaaten und die damit einhergehenden unterschiedlichen Interessen wurden die Entscheidungsprozesse immer komplizierter und langwieriger. Nationale Regierungen verhindern oder verwässern leider oftmals Beschlüsse.

Viele neue Themen beschäftigen die EU, z.B.:

  • Ökologische Welt – Zukunftsthemen werden schlagend (Klimawandel)
  • Russische Eroberungspolitik
  • Abkoppelung der USA als reale Möglichkeit (D. Trump)
  • Ende der Demokratie und Aufkommen von Despoten in immer mehr Ländern (z.B. Ungarn)

Es wird immer klarer, dass diese Zukunftsfragen nicht mehr allein nationalstaatlich zu lösen sind. Das haben viele Menschen erkannt, v.a. jüngere, und die Akzeptanz der EU ist in den letzten Jahren gestiegen. Natürlich kann man sich von der Teilnahme an der EU-Wahl nicht sofortigen persönlichen Gewinn erwarten, doch wenn man sich mit der Geschichte der EU genauer befasst, wird deutlich, dass sie, bei aller gerechtfertigten Kritik, schon bisher viel Positives bewirkt hat, das konnte DDr. Renoldner im Rahmen des Vortrages und der anschließenden Fragerunde deutlich machen. Je mehr Zuspruch die EU durch möglichst viele Wähler*innen bekommt, desto mehr Bedeutung bekommt sie, in und außerhalb ihrer Grenzen.

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