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13.09.2021 Allgemein

Lo­ka­les Maß­nah­men­pa­ket

Flächenverbrauch Betriebsbaugebiet Arbing

Lokales Maßnahmenpaket Flächenverbrauch: Es geht auch anders!

Der rasante Flächenverbrauch und die Flächenversiegelung stellen eines der aktuell drängendsten Probleme dar. Die Grünen Arbing zeigen auf, was mit lokalen, sofort umsetzbaren Maßnahmen möglich wäre. Indes trägt die Themenführerschaft der Grünen in Arbing erste Früchte: Die Gemeindeführung greift Ideen für Radwege auf.

Jedem der offenen Auges durch unser Land fährt, fällt eines auf: Wir verbrauchen zu viel Platz! Alleine in Oberösterreich werden im Schnitt pro Tag 2,2 ha für Bau- und Verkehrszwecke umgewidmet, 0,9 ha davon werden in Folge auch versiegelt. Das heißt wir betonieren oder asphaltieren in Oberösterreich jeden Tag eine Fläche die größer als der Arbinger Sportplatz ist!

„Die Frage was wir als Gemeinde Arbing und als einfache Arbinger*innen gegen den Flächenverbrauch und die Versiegelung tun können hat mich bewogen als Kandidat auf der Liste der Grünen Arbing für den Gemeinderat zu kandidieren.“ sagt Gerald Ernecker. Der aktuell sorglose Umgang mit unseren wertvollen Flächen ist erschreckend. Bezugnehmend auf die Perger Tips vom 1.9.2021 werden durch den derzeitig vorgenommenen Vollausbau des Gewerbe- und Industriegebiet in Arbing ca. 270 Personen Arbeit finden. Bei der in Anspruch genommenen Fläche sind das nur ca. 10 Arbeitnehmer pro Hektar. Oder um es wieder mit dem Fußballplatz zu vergleichen: Umgelegt würden dort nur 7 Leute arbeiten!

Die Grünen Arbing schlagen folgende Maßnahmen vor um dem Flächenverbrauch und –versiegelung in unserer Gemeinde entgegenzutreten:

Rahmenbedingungen und Anreize für flächenschonende Betriebsansiedelungen

Für die Ansiedelung neuer Betriebe sollte es regulierende Rahmenbedingungen, wie beispielsweise eine Mindestanzahl an Arbeitsplätzen pro Fläche (etwa 30 pro Hektar), geben. Darüber hinaus könnte man weitere Grenzwerte festlegen und mit Anreizen verknüpfen. Wir sollten prüfen ob der Wirtschaftspark Perg-Machland ab 100 neuen Arbeitsplätzen pro Hektar eine Förderung ausschütten könnte. Das kostet die Mitgliedsgemeinden zwar scheinbar Geld, im Endeffekt fördern wir dadurch aber flächenschonende Betriebsansiedelungen!

Förderung der Revitalisierung leerstehender Gebäude

Die Revitalisierung und Nutzung von leerstehenden Gewerbe- oder Wohngebäude ermöglicht eine Entwicklung unserer Gemeinde ohne zusätzlichen Flächenverbrauch. Dazu müssen aber die Eigentümer ungenutzter Immobilien zur Investition in Renovierungen motiviert werden. Neben der unbürokratischen Behandlung von diesbezüglichen Bauvorhaben könnten wir als Gemeinde Beratung und Unterstützung bei der Erstellung von Mietverträgen anbieten.

Smartes Bauparzellenmanagement

Die Wohnform des Einfamilienhauses ist in unserer Gemeinde sehr beliebt. Wir sollten aber alternative Konzepte für zukünftige Wohnsiedlungen andenken um den Flächenverbrauch in Schach zu halten. Durch die Schaffung von Angeboten auf Gemeinschaftsflächen anstatt jeder für sich selbst im eigenen Garten kann Platz gespart werden. Außerdem kann ein fixer Anteil an Doppel- oder Reihenhäuser in neuen Siedlungen das Verhältnis von verbauter Fläche zu Einwohnern positiv beeinflussen.

Lückenschlüsse statt grüner Wiese

Wo immer es möglich ist, sollten wir anstatt neue Siedlungen auf der grünen Wiese zu errichten versuchen Lückenschüsse vorzunehmen. Es gibt so viele Plätze in Arbing an denen für ein neues Gebäude keine oder kaum zusätzliche Kanal- oder Straßeninfrastruktur notwendig wäre. Hier muss die Gemeindeführung das Gespräch mit den Grundeigentümern suchen! Gemeinsam müssen sich hier Lösungen finden lassen!

Ideen der Grünen aufgegriffen

Die Grünen Arbing wollen bei der nächsten Gemeinderatswahl im Herbst in Arbing in den Gemeinderat einziehen. Doch auch schon jetzt werden erste Vorschläge der Grünen umgesetzt. Wie der Gemeindezeitung Arbing vom 7.9.2021 zu entnehmen ist, hat sich die Gemeindeführung kurzfristig zur Errichtung eines Radweges zum Sportplatz entschieden. Dazu Gerald Ernecker weiter: „Durch unsere konstruktiven Vorschläge kommt beim Thema der Geh- und Radwege in Arbing endlich Bewegung rein. Genauso werden wir auch den Kampf gegen den Flächenverbrauch angehen: Konstruktiv und gemeinsam. Unsere Bauern brauchen die wertvollen Böden als Grundlage für die lokale Produktion unserer Lebensmittel. Auf Beton wächst einfach nichts was wir essen können!“

Gerald Ernecker
Gerald Ernecker

Gemeinderat

Pressesprecher

[email protected]
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