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25.04.2023 Allgemein

Ende der Bür­ger­fra­ge­stun­de

Bürgerfragestunde abgeschafft

Leserbrief

Sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates von Perg,

 

eine Abschaffung der Bürgerfragestunde halte ich nicht für richtig.

 

Eine Bürgerfragestunde soll dazu dienen, dass Bürger Anliegen öffentlich machen können. In einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderates kann jedermann zuhören und sich so ein Bild machen.

Wenn nur eine zwei Wochen vor einer Sitzung einzubringende Frage erlaubt ist, dann soll man sich Gedanken machen, wie man dies verbessern kann und nicht einfach abschaffen.

Hören Sie sich bitte um. Bei der letzten Gemeinderatswahl haben in verschiedenen Gemeinden vor allem jene Parteien Stimmenzuwächse erreicht bzw. sogar gewonnen, die den Bürgern Möglichkeiten zum öffentlichen Dialog eingeräumt haben.

 

Bürger nur aufs Amt einzuladen, wenn sie ein Anliegen haben, welches eigentlich von öffentlichem Interesse ist, ist schlichtweg Angst der Politik vor der Öffentlichkeit.

 

In Bayern muss der Bürgermeister alljährlich eine Gemeindeversammlung abhalten, den Bürgern Informationen liefern und ihnen öffentlich Rede und Antwort stehen. So was sollte in Österreich längst zur Pflicht werden.

 

Hoffentlich macht Ihre Vorgangsweise nicht Schule.

Mit freundlichen Grüßen
Hubert Altenhofer

(langjähriger Gemeinderat und Fraktionsobmann der ÖVP Gunskirchen)

 

 

Zusatz:

Die erste und zugleich letzte Bürgerfragestunde im Jänner brachte dem Elternverein großen Erfolg. Erst durch das öffentliche Ansprechen vor dem gesamten Gemeinderat wurden die Vorschläge zur Schulweg-Sicherung ernst genommen und können zumindest teilweise umgesetzt werden.

Diese Möglichkeit wird es zu unserem großen Bedauern in Zukunft nicht mehr geben.

Gastautor:in Danke!
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