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15.11.2023 Presse

Eine Kam­pa­gne al­lein bringt nicht mehr Pädagog:innen

Kinder lernen

Pädagog:innen endlich von administrativen Aufgaben und der überbordenden Schulbürokratie entlasten und in Unterstützungspersonal investieren – Kampagne kann nur Teil eines Gesamtkonzepts sein

„Um Lehrer:innen zu werben, ist grundsätzlich gut. Dafür eine Kampagne zu starten, ist es auch. Damit alleine bringt man Quereinsteiger:innen aber nicht ins Klassenzimmer. Nur mit einer Kampagne wird man nicht mehr Lehrpersonal finden und vor allem in diesem wichtigen, verantwortungsvollen und herausfordernden Beruf halten. Es sind die Rahmenbedingungen im Job selbst zu verbessern. Die Pädagog:innen müssen endlich von administrativen Aufgaben und der überbordenden Schulbürokratie entlastet werden. Sie brauchen Unterstützung und das dafür nötige Personal. Der Lehrberuf gehört attraktiviert, sonst versandet jene noch so gut gemachte und gemeinte Kampagne“, kommentiert der Grüne Bildungssprecher LAbg. Reinhard Ammer die heutigen Ankündigungen.

In diesem Sinn kann eine Kampagne nur Teil eines Gesamtplanes sein, um mehr Interessierte für den Lehrberuf zu gewinnen und dabei vor allem Quereinsteiger:innen anzusprechen. „Lehrer:innen wollen pädagogisch arbeiten. Über Formularen zu brüten, ist keine Visitenkarte für den Lehrer:innen-Beruf. Schon so lange fordern die Pädagog:innen mehr Ressourcen und Entlastung von Bürokratie. Mehr Zeit und Raum für die Vorbereitung der pädagogischen Arbeit mit den Schüler:innen. Das endlich herzustellen wäre eigentlich Vorbedingungen für eine Kampagne. Denn Interessierte gehen mit Erwartungen ins neue Berufsfeld. Wenn diese diametral von der Realität abweichen, ist das neu gefundene Lehrpersonal rasch wieder weg“, betont Ammer.

Reinhard Ammer
Reinhard Ammer

Landtagsabgeordneter, Fraktionsobmann Grüne Vorchdorf, Gemeindevorstand, Bezirkssprecher

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