Ein Plus und einige Minus
Steter Tropfen höhlt den Stein – hoffen wir jedenfalls! Darum schauen wir uns auch in dieser Ausgabe von GRÜNerLEBEN wieder einmal ein paar Stellen im Ortszentrum aus der Perspektive von nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer:innen an. Dabei gibt es Licht – aber leider weiterhin viel Schatten.
Ein Plus – auch wenn es lange gedauert hat
Seit Kurzem wird Fahrverbotstafel beim Steingartenweg durch ein neues Zusatzschild aufgewertet: „ausgenommen Fahrräder“. Vielen Dank an die Verantwortlichen, dass dieser wichtige Abstecher zu V-Center und Co. jetzt auch legal mit dem Rad möglich ist!
Anscheinend dürften aber, vor allem auch während der Sanierungsarbeiten an der Neuen Landstraße, einige Autofahrer:innen den Steingartenweg als Abstecher entdeckt haben. Zur Erinnerung: Für PKWs gilt das Allgemeine Fahrverbot immer noch, ausgenommen Anrainer!
Ein langjähriges Minus
Nicht weit weg vom Steingartenweg findet sich ein Minus, über das wir nicht zum ersten Mal in unserer Grünen Zeitung schreiben: Das abrupte Ende des Gehsteigs entlang der Neuen Landstraße, ohne eine Querungshilfe über die Lambacher Straße, um etwa zu Fuß weiter Richtung Autobahnunterführung und Feldham zu gelangen. Ein paar gewitzte Fußgänger:innen haben vielleicht schon herausgefunden, dass man auch über den Stiegenabgang und die Tiefgarage des V-Centers zur Lambacher Straße gelangt – aber auch das hilft nichts gegen die fehlende Querungsmöglichkeit.
So neu – und schon auf dem Weg zum Minus?
Die neue Straße auf den Hieslmair-Gründen, die unter anderem das Auflassen des ansonsten teuer abzusichernden Bahnübergangs am Bahnweg ermöglichen soll, hätte das Potenzial, Teil einer schönen Fuß- und Radverbindung von Weidach und Messenbach zu werden. Leider wurde sie ohne Gehsteig errichtet. Es gibt Rückmeldungen, dass auf dieser neuen Straße teilweise viel zu schnell gefahren wird, etwa von Lieferdiensten, die das irrtümlicherweise für einen Abschneider halten. Hier sollte man sich ehebaldigst Maßnahmen überlegen, etwa ein Sackgassen-Schild, eine Geschwindigkeitsbeschränkung oder eventuell tatsächlich einen Gehsteig.
Es ist nicht egal wo
In der Messenbacher Straße fehlt ein kleines Stück Gehsteig zirka auf der Höhe des Grundstücks Bahnhofstraße 14. Es wäre schön, wenn diese Lücke geschlossen werden könnte – und zwar so, dass der Gehsteig in der Messenbacher Straße vom Bahnübergang bis zur Bahnhofstraße bzw. dem Ledererweg durchgängig auf der selben Straßenseite ist, so dass für Fußgänger:innen keine zusätzlichen Straßenquerungen nötig sind.
Der Kitzmantelsteg - ein temporärer Rückschlag mit Aussicht auf baldige Besserung
Seit Anfang September ist der Steg über die Dürre Laudach bei der Kitzmantelfabrik aus Sicherheitsgründen gesperrt, weil ein Sachverständigengutachten schwere Mängel aufgezeigt hat. Dieser Steg ist eine wichtige fußläufige Verbindung, einerseits von Bergern in den Teil der Bahnhofstraße mit maßgeblichen Einrichtungen wie Bahnhof, Freibad, Apotheke, Post, Arztpraxis, andererseits von der Bahnhofstraße bzw. dem Parkplatz bei der Kitzmantelfabrik Richtung Spielplatz Ascherwinkel.
Wir Grüne haben deshalb bei der Gemeinderatssitzung am 25. September einen Dringlichkeitsantrag gestellt, dass die notwendigen Schritte zur ehestmöglichen Erneuerung des Kitzmantelstegs unverzüglich in die Wege geleitet werden. Einen herzlichen Dank an alle Fraktionen zur parteiübergreifenden Unterstützung dieses Antrags!