Skip to main content
29.11.2024 Allgemein

Den An­fän­gen weh­ren, De­mo­kra­tie ret­ten!

80 Jahre nach dem Ende des Naziterrors erinnert sich Österreich endlich an die Gräuel in Österreichs größtem KZ Gusen und beginnt, die Gedenkstätte sichtbarer zu machen.

Und genau zu dieser Zeit streben nicht nur in Österreich, sondern in aller Welt Rechtsextreme, Rassisten, Diktatoren und Antidemokraten nach der Macht und werden sogar von der geschickt aufgehetzten und belogenen Bevölkerung gewählt. 

Ein Hauptplatz voller Menschen bei einer friedlichen überparteilichen Gedenkveranstaltung zur Rettung der Demokratie. Während der Rede von Mercedes Echerer versucht eine Gruppe vermummter Gestalten, die Veranstaltung lauthals zu stören. Wer Geschichte gelernt hat, weiß, so fing es auch in den 1930er Jahren an.

Mithilfe zumindest der meisten Abgeordneten der ÖVP (Schämt euch!) wurde erstmals in Österreich ein Politiker ohne Berührungsängste zu Rechtsextremen und zum Faschismus in das zweithöchste Amt im Staat gewählt. 

Und was macht er als erstes – kaum im Amt? Er gibt einem rechtsextremen Sender ein Exklusivinterview, lädt den Demokratiefeind Orban ins Parlament ein und macht eine FPÖ-Jubelveranstaltung daraus. Wir müssen uns international wieder schämen, Österreicher zu sein.

Sie werden es wieder tun!

Bert Brecht schreibt am Ende seines Stückes 

„Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“, das parabelhaft Hitlers Karriere interpretiert: 

So was hätt einmal fast die Welt regiert!

Die Völker wurden seiner Herr, 

jedoch dass keiner uns zu früh da triumphiert! – 

Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!

Bleiben wir achtsam, schätzen, schützen und retten wir gemeinsam die Demokratie! Lassen wir uns von den 

brüllenden Angsthasen nicht einschüchtern. 

Martin Renoldner
Martin Renoldner

Fraktionsobmann

[email protected]
Beitrag teilen
1
2
3
4
5
6
7
8