DELACON
innovation made in Engerwitzdorf
Von der Autobahn und aus der Umgebung weithin sichtbar, hat die Firma Delacon seit zwei Jahren ihren Hub (engl. Zentrum, auch Dreh- und Angelpunkt) im Gewebegebiet Langwiesen.
Will man herausfinden, was dort produziert wird, muss man erstmal ein neues Wort lernen: phytogen – auf Pflanzen basierend.
Nicht nur Menschen profitieren von der wohltuenden oder gar gesundheitsfördernden Wirkung von Pflanzen. Auch Tiere reagieren darauf positiv. Diese Idee hat den Gründer der Firma Delacon, Helmut Dedl, schon seit den 80iger Jahren beschäftigt. Experimente in der Freizeit und erste, in Handarbeit entstandene Produkte fanden bald Anklang in der Tierhaltung. 1988 wurde daraus ein eigenes Unternehmen, das sich inzwischen weltweit etabliert hat.
Bei uns Menschen werden pflanzliche Produkte oft in Form von Gewürzen oder Kräutern über Tees, Medikamente oder Säfte zur Förderung unseres Wohlbefindens aufgenommen. Weniger bekannt ist dabei, dass sich diese Stoffe auch für Tiere nutzen lassen und in verschiedensten Kombinationen gemischt und verarbeitet Tierfutter beigemengt werden können. Dadurch kann beispielsweise der Appetit angeregt werden, um eine ausreichende Aufnahme von Nährstoffen zu erleichtern und einen Beitrag zur Förderung des Tierwohls zu leisten.
In der großen Forschungsabteilung werden ständig neue Lösungen entwickelt, die sich unabhängigen Tests unterziehen müssen, bevor sie eine Zertifizierung für die gewünschte Wirkung bekommen. Ziel ist dabei immer, maßgeschneiderte Lösungen für die spezifischen Anforderungen der Tiere anzubieten. Dabei spielen neben den physiologischen Unterschieden bei verschiedenen Arten und Rassen auch externe Faktoren wie das Klima eine besondere Rolle, die regional deutlich von unseren heimischen Bedingungen in Österreich abweichen können.
Der Internationalität bei Kundschaft und Belegschaft begegnet man auch in Engerwitzdorf. Die Greenery, eine sehr schön gestaltete Begegnungszone im Hub, bietet Raum für Austausch mit Kunden aus aller Welt, aber auch für Pausen, Mittagessen und Kollegialität unter den Mitarbeiterinnen.
Im ersten Jahr in Langwiesen ist der Betrieb den in der Nähe lebenden Menschen durch starke Geruchsbildung aufgefallen. Die Lösung dieser Thematik spiegelt auch die Philosophie der Firma wider: es wurde eine hochinnovative Biofilteranlage gebaut, bei der Abluft in eine geschlossene Betonwanne geleitet wird, wo sie auf einen feuchten Hackschnitzelboden fällt und dort von Bakterien zersetzt wird. (Weitere Klimaaktivitäten s. Kasten.)
Der Betrieb leuchtet also nicht nur durch seine Reklame auf dem Gebäude – diese dient überraschenderweise als Werbung für neue Mitarbeiter:innen – sondern auch durch seine innovativen Produkte, ein gutes Betriebsklima und Aktivitäten beim Klimaschutz.
Klimaschutzaktivitäten
- Strom zu einem großen Teil aus der eigenen PV-Anlage; der Rest über Strom aus Wasserkraft
- Umstellung der Gasverbrennung auf lokale Hackschnitzel in Planung
- E-Auto als Dienstwagen in Engerwitzdorf
- Förderung der Nutzung von Öffis, Rad und Fahrgemeinschaften durch Sammeln von Prämienpunkten, z.B. ein zusätzlicher Urlaubstag