Baukräne sicher nicht der einzige Weg zu leistbarem Wohnen
Leerstände im Land wirklich nutzen, Sanierung und Revitalisierung merkbar vorantreiben
„Der geförderte Wohnbau ist wichtig, keine Frage. Aber dass sich die Kräne bewegen, ist sicher nicht der einzige Weg, leistbaren Wohnraum zu schaffen. Dafür müssten endlich die Leerstände im Land wirklich genutzt, Sanierung und Revitalisierung merkbar vorangetrieben werden. Auch das schafft Wohnraum, sichert Arbeitsplätze, und zwar ohne ständig neuen Boden zuzupflastern. Aber genau dieses Potential wird noch nicht ausreichend genutzt. Offenbar ist es leichter und gewünschter, reihenweise neue Blocks hochzuziehen“, reagiert die Grüne Wohnbausprecherin LAbg. Ines Vukajlovic auf die Bilanz von LR Haimbuchner.
Auch wenn viel gebaut wird, stehen Wohnungen leer, weil sie als Geldanlage genutzt und damit dem Wohnungsmarkt entzogen werden. „Das treibt auch die Preisspirale. Wie alle merken, gehen die Wohnkosten trotzdem durch die Decke. Diese Leerstände zu nutzen, ist ein wesentlicher Beitrag leistbares Wohnen sicherzustellen und den Bodenverbrauch zu reduzieren“, betont Vukajlović.
Vukajlović: „Leistbares Wohnen zu ermöglichen, heißt auch, Unterstützungsleistungen verantwortungsvoll und nicht ideologisch einzusetzen. Es heißt, die Hürden für die Wohnbauhilfe nicht ständig nach oben zu schrauben und besonders Betroffene davon auszuschießen. Vor allem Beton anzurühren, ist nicht das Allheilmittel gegen die hohen Wohnkosten, für leistbares Wohnen und ganz sicher nicht kompatibel mit Boden- und Klimaschutz“.