Das Tor zu einem eigenen oö. Jugendparlament geht weiter auf
Heute präsentierte Studie zeigt Gestaltungswillen junger Menschen und ist weiteres Argument für OÖ. Jugendlandtag – offenes Ohr für Grünen Antrag im gestrigen Unterausschuss
„Die jungen Meschen im Land müssen einfach mehr gehört, in die Politik einbezogen und ihre Anliegen ernst genommen werden. Daher braucht Oberösterreich ein eigenes Jugendparlament. Das ist unsere Forderung, die im gestrigen Unterausschuss besprochen und sehr gut aufgenommen worden ist. Das ist nicht nur erfreulich, sondern auch konsequent. Denn die Jugendlichen wollen mitgestalten, wie die heute präsentierte Studie beweist. Und auch im „Grünbuch Demokratie“ des OÖ. Landtags ist von einer stärkeren Einbindung junger Menschen zu lesen. Also worauf länger warten. Schaffen wir eine Plattform, die den Jugendlichen diese Mitgestaltung gibt und Gehör verschafft“, sieht sich die jüngste Abgeordnete im OÖ Landtag und Grüne Jugendsprecherin LAbg. Anne-Sophie Bauer durch die von Landtagspräsident Hiegelsberger vorgestellte Market-Studie bestätigt.
Im Unterausschuss wurde vereinbart diese Idee auf jeden Fall weiterzuverfolgen und sich über best-practice-Beispiele im In- und Ausland zu informieren. „Da wird man rasch fündig. In anderen Bundesländern gibt es bereits Jugendlandtage, in Salzburg sogar gesetzlich verankert. Und das funktioniert sehr gut. Alles spricht dafür rasch ein Konzept für ein Jugendparlament auch in Oberösterreich zu erstellen. Eine regelmäßig tagende Plattform, die den jungen Menschen jene institutionelle Stimme gibt, die im Land längst überfällig ist“, betont Bauer.
Eine Grundvoraussetzung für starke resiliente Demokratie ist die Stärkung des demokratischen Bewusstseins bei den jungen Leuten, sowie deren demokratische Mitwirkung. Das findet sich auch im ua vom OÖ. Landtag initiierten „Grünbuch Demokratie“ wieder: „Demokratische Mitwirkung kann gar nicht früh genug erlernt, eingeübt und zur Gewohnheit gemacht werden. Jugendzentrierte Modelle, die nicht nur die ohnehin schon engagierten Jugendlichen erreichen, haben daher hohe Priorität“.
„Alle Argumente sprechen für ein solches Jugendparlament. Wir jungen Menschen tragen Demokratie und politisches System weiter. Also müssen wir schon jetzt Teil davon sein. Besonders bei Themen, die unsere Zukunft betreffen. Vom Klimaschutz über Mobilität bis hin zum Bildungssystem. Da haben Jugendliche viel beizutragen, einzubringen und wohl jedes Recht mitzureden“, meint Bauer.