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08.05.2023 Allgemein

Für Chan­cen­gleich­heit und Selbst­be­stim­mung

Familie

Armut ist weiblich

…das ist leider auch in Österreich so. Frauen sind nach wie vor für Familie und Kinder da. Frauen leisten unbezahlte, wichtige Arbeit in unserer Gesellschaft. Somit ergibt sich aber auch eine Mehrfachbelastung für Frauen. Viele bleiben da mehrere Jahre ohne Erwerbsarbeit und steigen dann in Teilzeitberufe ein.

Laut Statistik Austria sind 26% der alleinstehenden Pensionistinnen von Armut betroffen.

Weil Frauen beträchtlich weniger verdienen als Männer und sich häufig in Teilzeitarbeit befinden, sind sie gefährdet, in die Armut abzurutschen.

Laut Statistik Austria sind es 2021 49,6% der Frauen (in Oberösterreich sogar 57%) und dem gegenüber 11,6% der Männer, die sich in Teilzeitarbeit befinden.

Neben den Frauen selbst, sind es auch die Kinder, die von dieser Situation betroffen sind. 

Frauen weisen eindeutig höhere Bildungsabschlüsse auf als Männer.

Die Aufstiegsmöglichkeiten und der Verdienst sind aber, aufgrund genannter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen deutlich geringer.

In Zeiten, in denen das tägliche Leben eklatant teurer geworden ist, in denen Mieten in die Höhe geschossen sind, ist es umso wichtiger hinzuschauen und mitzuhelfen, Rahmenbedingung zu verändern! 

Jede vierte Frau ist auf finanzielle Hilfe angewiesen

Wie kommt es dazu, dass Frauen abhängig werden, dass Frauen hochgefährdet sind, in Armut abzurutschen? 

  • eine hohe Teilzeitquote
  • ein deutlich geringerer Verdienst und
  • längere Karenzzeiten, …

Unser Ziel muss es sein, Armutskriterien entgegenzuwirken und Gleichberechtigung und Selbstbestimmung zu ermöglichen!

In kleinen, oder besser größeren
Schritten möchten wir uns folgendem Bild nähern:

Familiäre und soziale Aufgaben werden von Männern und Frauen gleichermaßen übernommen.  Auch die Befriedigung und das Glück, die daraus erwachsen, werden geteilt.

Wirtschaftliche Unabhängigkeit, berufliches Fortkommen, Anerkennung und Weiterentwicklung in der Erwerbsarbeit ist für Frauen und Männer, Mütter und Väter gleich wichtig.

Dazu braucht es sicher ein Umdenken, ein Hinterfragen von Geschlechterrollen, ein neues Miteinander, kreative Lebensmodelle, politische Verantwortung und vieles mehr.

Damit es für alle machbar ist, einer der Ausbildung entsprechenden Erwerbsarbeit nachzugehen, müssen die Gemeinden Kinderbetreuung gewährleisten, die dies möglich macht.

Wir halten es für wichtig, dass diese Aufgabe auch tatsächlich ernst genommen und umgesetzt wird.

Marlies Arbeiter
Marlies Arbeiter

Ersatzgemeinderätin

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