Aus dem Ge­mein­de­rat

Inflationsbedingt musste der Gemeinderat bei den vergangenen beiden Sitzungen viele Gebühren und Tarife erhöhen. Wir haben auch keine Freude mit den gestiegenen Kosten für uns Bürgerinnen und Bürger. Aber im Sinne der der Erhaltung einer gut funktionsfähigen Gemeinde stehen wir zu realistischen Vergebührungen. Es freut uns, dass der Gemeinderat über die Fraktionen hinweg konstruktive Wege gefunden, hat die Belastungen für besonders hart von den Teuerungen betroffenen Gruppen abzufedern. Infos für Betroffene gibt es auf der Gemeinde!

Es ist erfreulich, dass es der Gemeinde auch in diesem so schwierigen Finanzjahr gelungen ist, einen ausgewogenen Voranschlag vorzulegen. Das ist im Bezirk Perg heuer nur einer Handvoll Gemeinden gelungen. Danke insbesondere an Peter Plank und sein Team für ihre engagierte Arbeit! Wir als Gemeinderat sind somit auch im kommenden Jahr in der Lage, eine aktive Politik für St. Georgen zu machen. 

2024 wird der Umbau der Sparkassenkreuzung ins Werk gesetzt. Ende Jänner rollen bereits die Bagger zum Abriss des vorderen Teils des Kulturzentrums Bäckerhaus an. Wir begrüßen den Versuch, hinsichtlich der Situation für die Fußgänger:innen Verbesserungen zu erwirken. Dass es nicht gelungen ist, Maßnahmen für den Radverkehr in die Kreuzung zu integrieren haben wir stets kritisiert und werden es weiterhin tun. Für besonders falsch halten wir die Abbiegespur aus dem Gusental kommend. Wie wir täglich beobachten, ist durch die geänderte Vorrangregelung die Staubildung an der Kreuzung größtenteils Geschichte. Die Abbiegespur ist ein mehrere 100 000 Euro teure Luxusmaßnahme, die vor allem dem Schwerverkehr zugutekommt. Wir hoffen nur, dass dadurch St. Georgen nicht dereinst zu einer beliebten Ausweichstrecke für LKWs wird. Klimaschutz ist für mich jedenfalls etwas anderes.

Nach umfangreichen Grundlagenforschungen und Erhebungen wird es mit dem ÖEK nun ernst. In einem nächsten Schritt wird nun festgelegt, wo sich unsere Gemeinde in kommenden 15 Jahren hin entwickeln soll. Insbesondere wird der Flächenwidmungsplan in den kommenden Monaten fixiert. Der Beibehaltung einer Trasse für eine Nordumfahrung von St. Georgen stehen wir kritisch gegenüber. Erstens halten wir sie für ein sehr schwierig zu realisierendes und wohl sehr teures Projekt. Zweitens werden wir nicht müde zu betonen: mehr Straßen = mehr Verkehr. Wir treten daher weiterhin für einen noch konsequenteren Ausbau von Öffis, Fuß- und Radverkehr ein.

Ganz herzlich gratulieren wir den Gewinner:innen des Sozial und Sportpreises Hildegard Straußberger, Paula Lebschy und Bettina Hötzenegger!! Super, dass wir so tolle und engagierte Frauen in St. Georgen haben!