Aus dem Bauausschuss
Bei den diesjährigen Sitzungen des Bauausschusses (eine im November 2022 ist noch ausständig) wurden die Schwerpunkte vor allem auf folgende Themen gesetzt:
Neugestaltung der Verordnungen für Wasser/Kanal- Anschluss -und Benützungsgebühren
Die Verordnungen sollen dahingehend geändert werden, dass Widersprüche zur geltenden Bauordnung bereinigt werden. So ist z.B. derzeit die Errichtung von Schwimmteichen, Schwimm- und sonstigen Wasserbecken erst ab 50m2 anzeigepflichtig. Diese sollen daher zukünftig auch erst zur Bemessungsgrundlage für die Wasser- und Kanalanschlussgebühr dazugezählt werden, wenn sie größer als 50m2 sind. Was die Aufteilung in fixe und variable Wassergebühren betrifft, soll die Aufteilung EU konform geregelt werden.
Nächstes Ziel ist, die Anschluss- und Benützungsgebührenverordnungen in einer einzigen Verordnung zusammenzufassen. Beschlussfassungen des Gemeinderates sollen so künftig vereinfacht werden.
Periodisch wiederkehrende Brückenüberprüfungen
Gemäß RVS (=Richtlinien für das Verkehrs- und Straßenwesen) sind öffentliche Brücken in regelmäßigen Intervallen zu inspizieren, um ihre gefahrlosen Benützbarkeit zu sichern.
Im Februar wurden im Rahmen einer Begehung mit Hrn. Thomas Mayr (Abt. Brücken- u. Tunnelbau Land O.Ö. und Ersatzgemeinderat) insgesamt 15 Brücken im Ortsgebiet besichtigt. Besonderes Augenmerk verlangt die historisch bedeutsame „Schleppbahnbrücke“. Diese ist zwar sicherlich noch stabil, aber es sind bereits fortgeschrittene Witterungsschäden festzustellen. in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und befugten Experten müssen Lösungen zur Sanierung erarbeitet werden. Die Fußbrücke bei der Knollmühle weist ebenfalls bereits Schäden auf und bedarf erhöhter Aufmerksamkeit.
Schäden durch Hangwasser bei Starkregen
Die durch den Klimawandel zu erwartende Zunahme von Unwettern und Starkregen erfordert eine vorausschauende Planung von Maßnahmen zur Verhinderung von Schäden durch Hangwasser.
Im Juni fand eine Begehung zu in der Vergangenheit besonders betroffenen Liegenschaften statt. Es gibt noch immer viele Stellen an denen – oft gemeindeübergreifende – Lösungen zu erarbeiten sind. Die Gemeindebürger:innen werden gebeten, weitere problematische Zonen zu melden, damit umfassende, gemeinschaftliche Maßnahmen entwickelt werden können. Wenn alle zusammenhelfen, wird es sicherlich gelingen unsere Häuser und Liegenschaften vor Schäden zu bewahren.