Armut- (k)ein Thema bei uns in Alberndorf?!
Armut und Armutsgefährdung hat das Stigma unsichtbar zu sein. Niemand ist gern und absichtlich arm. Daniela Brodesser schreibt darüber aus eigener Betroffenheit in dem vielbeachteten Buch „Armut“. Darin ist zu lesen wie beschämend es ist durch einen Schicksalsschlag an den Rand der Gesellschaft gedrängt zu werden, den Kommentaren und Ratschlägen anderer ausgesetzt zu sein, den ständig mitschwingenden Unterton des Selbstverschuldet sein ertragen zu müssen.
Wer ist besonders betroffen?
Arm, finanziell beengt und ausgrenzungsgefährdet zu sein, ist nicht bloß ein Phänomen der Stadt, auch bei uns gibt es Menschen die finanziell keinen Spielraum haben. Sie bangen darum, am Ende des Monats noch ausreichend Geld für Lebensmittel und warmen Wohnraum zu haben oder sich einfach den kleinen Kostenbeitrag zum Werkunterricht des Kindes nicht mehr leisten zu können. Die Teuerung bedeutet für diese Menschen einen Verlust an Lebensqualität, möglicherweise das Zerbrechen von Zukunftsplänen, jedenfalls eine Verminderung der sozialen Teilhabe, wie beispielsweise der Besuch von kulturellen Veranstaltungen, Gastronomiebesuch, Schulfahrten, uvm. Einmalzahlungen helfen die Spitzen zu lindern, jedoch nicht um sich nachhaltig zu stabilisieren. Besonders gefährdet sind Kinder, Frauen im Alter, Alleinerzieherinnen, Menschen mit chronischer Erkrankung, Langzeitarbeitslose und Menschen ohne Staatsbürgerschaft.
Für ein Leben mit Perspektive
Treten wir ein für ein Sozialsystem, welches seinen Namen verdient und halten wir gemeinsam die Augen und Ohren offen für Menschen in Not. Wir als GRÜNE wollen Menschen unterstützen, um trotz Bedrängnis ein würdevolles Leben zu haben. Wir trachten danach Menschen nicht zu Bittstellern zu machen, sondern ihnen Rechte und Perspektiven zu geben.
Beratung in der Region
Beratungsstelle für Menschen in schwierigen Lebenssituationen
Bezirksseniorenheim Engerwitzdorf, Trefflinger Allee 8,
4209 Engerwitzdorf
Tel.: 07235 504 30-41
oder 0664 88 51 43 68
Zahlen und Fakten
- 7,5 % der österreichischen Bevölkerung sind armuts- oder ausgrenzungsgefährdet.
- 22 %, also über ein Fünftel aller Armuts- und Ausgrenzungsgefährdeten sind Kinder
- aktuelle Armutsgefährdungsschwelle: € 1.392.- / Monat für einen Einpersonenhaushalt, €2088.- / Monat für einen Zweipersonenhaushalt, bei Kindern kommt der Faktor 0,3 je Kind dazu (siehe Armutskonferenz Österreich).
