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03.11.2025 Allgemein

Höchste Zeit, Frauen­arbeitslosigkeit zu stoppen

Neben weiter steigender Landzeitarbeitslosigkeit, verlieren immer mehr Frauen ihren Job – Entspannung bei jungen Erwachsenen und ausgerechnet jetzt streicht Schwarz-Blau Fördergelder

„Viel Schatten und wenig Licht – das lässt sich über den Arbeitsmarkt im Oktober sagen. Eine Entspannung ist weiter Wunschdenken. Dafür bleibt die stetig steigende Langzeitarbeitslosigkeit beinhartes Faktum und Riesenherausforderung für AMS und dringende Aufgabe für die verantwortliche Politik im Land. Mit der überproportional steigenden Frauenarbeitslosigkeit hat sich diese zudem einer äußerst bedenklichen Entwicklung zu stellen. Die Antwort kann nur sein, mehr Geld für Arbeitsmarktprojekte für Frauen bereit zu stellen. Denn dass die Frauen jetzt auch bei der Arbeitslosigkeit zum Handkuss kommen, ist teils auch hausgemacht“, kommentiert die Grüne Arbeitsmarktsprecherin LAbg. Ulrike Schwarz die aktuellen Arbeitsmarktdaten.

Denn erstens wurden Gelder für solche Arbeitsmarktprojekte Anfang des Jahres gestrichen. Wovor die Grünen ausdrücklich gewarnt haben. Zweitens ist es die für allem in Oberösterreich so ausgeprägte Frauenteilzeitarbeit, die die Entwicklung befeuert. „Teilzeit-, geringfügige Arbeit und auch noch im Dienstleistungssektor – das sind die Jobs, die vorwiegend von Frauen gemacht werden und in Konjunkturflauten besonders gefährdet sind. Und den Hintergrund kennen wir alle. Top bei den Teilzeitjobs und Flop bei der Kinderbetreuung – dieser Zusammenhang klebt weiter an Oberösterreich zu Lasten der Frauen. Also bitte einen großen Zahn zulegen beim Ausbau der Kinderbetreuung und natürlich auch gezielte Qualifizierungs- und Weiterbildungsprogramme für Frauen auf den Weg bringen“, fordert Schwarz.

Als zartes Pflänzchen darf die positive Entwicklung bei den jungen Erwachsenen gesehen werden. „Aber statt es zu hegen und zu pflegen, fällt Schwarz-Blau nicht Besseres ein, als auch dieses Pflänzchen draufzusteigen. Wie soll man es sonst bezeichnen, dass die Koalition ab 2026 einige Arbeitsmarktprojekte für Jugendliche von der Förderliste streicht. Von der KICK Berufsorientierung (VSG) über das DO IT Jugendprojekt Wels bis zur Bischöflichen Arbeitslosenstiftung JU-CAN. Für sie die Förderungen zu kippen, ist blanker Unsinn. Diese Projekte sind wichtig und müssen weiter unterstützt werden“, betont Schwarz.