Arbeitsmarktdaten: Herausforderungen für AMS brauchen Geld
Herausforderungen für AMS steigen gewaltig - dafür muss das AMS personell und finanziell optimal ausgestattet werden
„Diese Daten sind das laute Rauschen einer anrollenden, mächtigen Lawine. Sie sind die Ouvertüre für das, was dem OÖ. Arbeitsmarkt in OÖ ohne entschiedene Gegenmaßnahmen droht. Noch deuten sich die Folgen der KTM-Pleite im aktuellen AMS- Bericht nur an. Aber das allein reicht schon, um die Arbeitslosenzahlen derart in die Höhe zu treiben, vor allem im Bezirk Braunau. Bei allen schwierigen Rahmenbedingungen sind die Betroffenen wieder in den Job zu bekommen und damit wachsen auch für die AMS die Herausforderungen gewaltig. Dafür muss das AMS personell und finanziell optimal ausgestattet sein. Nur so sind kann mit dem ganzen Instrumentarium aufgewartet werden, um den Betroffenen zu helfen und den Arbeitsmarkt wieder ins Lot zu bringen“, kommentiert die Grüne Arbeitsmarktsprecherin LAbg. Ulrike Schwarz die aktuellen Arbeitsmarktdaten und sieht dringenden Handlungsbedarf bei der verantwortlichen Politik.
Schon vom kommenden Runden Tisch von Politik, Sozialpartner und AMS erwartet sich Schwarz greifbare Ergebnisse. „Natürlich gilt es nun Akuthilfe für die Betroffenen bei KTM einerseits und die Sicherung von Arbeitsplätzen andererseits zu ermöglichen. Aber selbstverständlich ist der Dominoeffekt der Pleite für die Region und andere Unternehmen miteinzubeziehen. Um hier rasch spürbare Lösungen hinzubekommen, wird ein Kraftakt und ein massiv gestärktes AMS nötig sein“, betont Schwarz.
Schwarz: „KTM trifft dem OÖ. Arbeitsmarkt in einer ohnehin schon immer angespannteren Lage, vor allem mit immer mehr langzeitarbeitslosen Menschen. Dem AMS muss das Kunststück gelingen, die drohende Verschärfung der Lage mit den ohnehin bestehenden Aufgaben unter einen Hut zu bekommen. Alle erdenklichen Formen der Qualifizierung und neue Tools werden zum Einsatz kommen müssen. Dass beim AMS vor gar nicht langer Zeit eingespart wurde, war damals schon falsch und klingt aus heutiger Sicht grotesk“.