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01.07.2025 Allgemein

Ar­beits­markt­da­ten Juni: Tal­fahrt bei Ju­gend­li­chen

An einem Tisch

Verantwortliche Politik hat das AMS noch mehr zu unterstützen und auf Schönfärberei zu verzichten – diese Arbeitsmarktdaten sind ein wahrlich schlechtes Argument für ein höheres Pensionsantrittsalter

„Eine Besserung war ohnehin nicht in Sicht. Aber es kommt noch dicker und wird noch enger am Arbeitsmarkt. Vor allem für zwei bereits immens unter Druck stehende Gruppen. Die Talfahrt bei den Jugendlichen geht unvermindert weiter, die Alarmgrenze ist schon längst überschritten und aus dem Blickfeld verschwunden. Und die Zahlen bei den langzeitarbeitslosen Menschen schrauben sich in neue, alarmierende Höhen. Die Wirtschafsflaute kostet der Jugend Einstiegs- und den Langzeitarbeitslosen Wiedereinstiegchancen. Das AMS kurbelt, tut war es kann, versucht zu stabilisieren. Dafür benötigt es die volle Unterstützung der Politik, noch mehr finanziellen Support und mehr Mittel im Landesbudget. Wir gehen davon aus, dass die verantwortliche Politik den Ernst der Lage klar erkennt und auf Schönfärberei verzichtet“, kommentiert die Grüne Arbeitsmarktsprecherin LAbg. Ulrike Schwarz die aktuellen Arbeitsmarktdaten.

Ausbildung, Umschulung, Weiterbildung, Beachtung regionaler Spezifika und Spezialisierung auf chancenreiche Bereiche – all dies ist Teil des Instrumentariums, das verstärkt einzusetzen ist aber zusehende an seine Grenzen stößt. Es ist einerseits die Jugend betroffen. Andererseits zeigen die Daten, dass die aktuelle Arbeitslosigkeit mit dem Alter ansteigt. „Damit nähert sich die immer wieder gestellte Forderung nach einer Anhebung des Pensionsantrittsalter gerade jetzt der Grenze zum Hohn. Arbeiten im Alter benötigt schon auch zur Verfügung stehende Arbeitsplätze. Sie benötigt die Bereitschaft der Unternehmen, ältere Arbeitnehmer:innen einzustellen und zu halten. Da ist noch gewaltig Luft nach oben. Gerade die aktuelle Arbeitslage ist wenig dafür geeignet, das Thema späterer Pensionsantritt kräftig auszurollen“, betont Schwarz.

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