Arbeitslosigkeit in OÖ: Es besteht dringend Handlungsbedarf
Politisch Verantwortliche in OÖ aber auch neue Bundesregierung haben zu handeln – von konjunkturbelebenden Maßnahmen bis zu Ausbildungsoffensive in Informations- und Kommunikationstechniken
„Oberösterreich ist aktuell der traurige Hotspot der Arbeitslosigkeit. In keinem anderen Bundesland ist sie derart massiv hinaufgeschnellt. Und sie betritt die nächste Sprosse der Dramatik. Denn zum bekannten Problembereich der Langseitarbeitslosigkeit gesellt sich nun ein massiver Anstieg bei den unter 25-Jährigen ohne Job. Da gibt es nichts zu beschönigen, sondern alles zu tun, damit dieser Trend zumindest eingebremst wird. Das heißt alles zu tun, was in Händen und Macht der politisch-Verantwortlichen liegt und steht. Nötig sind konjunkturbelebende Maßnahmen wie Investitionsprogramme und dafür eine mittelfristige Budgetaufstockung. Klarerweise muss das AMS massiv gestärkt werden, durch mehr Mittel und mehr Personal“, kommentiert die Grüne Arbeitsmarktsprecherin LAbg. Ulrike Schwarz die aktuellen Arbeitsmarktdaten.
Frappant und erklärbar ist weiter der massive Anstieg gerade im Bezirk Braunau: „Die Turbulenzen bei KTM hinterlassen ganz tiefe Spuren in den Arbeitsmarktdaten. Dass die Fortführung des Unternehmens nun gesichert ist, lässt auf einen positiven Zukunftskurs dieses für die Region so wichtigen Leitbetriebs hoffen. Unerlässlich wird dennoch sein, den Jobmarkt in der Region breiter aufzustellen und zu diversifizieren“, betont Schwarz, die auch die neue Bundesregierung in die Pflicht nimmt.
„Die Wirtschaft wandelt sich. Wir befinden uns mitten in der digitalen Transformation mit immer neuen Informations- und Kommunikationstechniken. Qualifizierung und Weiterbildung in diese Richtung müssen noch viel stärker ausgebaut und eine Ausbildungsoffensive eingeläutet werden. Gerade KMUs brauchen Fachkräfte für die digitale Transformation“, betont Schwarz.
