Algenplage an Traun in Wels
Zu einer starken und sichtbaren Vermehrung von Algen und anderen Wasserpflanzen kommt es in den letzten Tagen in Wels. Insbesondere im Staubereich zwischen dem Kraftwerk Marchtrenk und dem Stadtteil Pernau verbreiten sich die Pflanzen.
Umwelt- und Klimastadtrat Thomas Rammerstorfer betrachtet die Entwicklung mit Sorge: “Für größere Fische, aber auch für die Freizeitnutzung ist das natürlich ein Problem.” Mögliche Folgen der Algenplage müsse man jedenfalls im Auge behalten.
Ursache sind die heuer extrem hohen Wassertemperaturen in der Traun von 23 Grad und mehr, auch der Wasserstand ist niedrig. In Ebensee trocknete dieser Tage ein Nebenarm der Traun aus, ein Teil des Fischbestandes wurde durch eine umfangreiche Aktion der Bundesforste gerettet. Zur Vermehrung der Algen und anderer Wasserpflanzen trage auch die Einbringung von Dünger aus der Landwirtschaft bei, erklärt Rammerstorfer.
“Auch wenn andere Themen im politischen Diskurs gerade in den Vordergrund gerückt werden, die Auswirkungen des Klimawandels werden von Jahr zu Jahr drastischer“, so Rammerstorfer: “Wenn wir die Natur und unsere Zivilisation erhalten wollen, braucht es entschlossene Maßnahmen auf allen Ebenen.”
